Aus dem Tagesanzeiger hatte ich folgenden Artikel zitiert .
Nach dem Minarett-Verbot: Darbellay auf Kreuzzug
Von Hubert Mooser. Aktualisiert am 04.12.2009
CVP-Parteipräsident Christophe Darbellay möchte muslimische und jüdische Friedhöfe sowie Burkas verbieten. Will der Parteichef so verlorenes Terrain in seinen Stammlanden zurückgewinnen?
[…]
Er hat jetzt leider seine Worte zurückgenommen, daher weiss jetzt niemand mehr, was er wirklich denkt (…)
Meines Erachtens ist sein Vorstoss aber cool, ein richtiger Beitrag zur “Interreligiösen Kommunikation”, denn:
Wenn es keine Jüdischen und Muslimischen (und Hinduistischen oder Buddhistischen) Friedhöfe mehr geben soll, dann müssen ja alle zusammen auf dem selben Friedhof begraben werden, oder?!? Eine bessere Voraussetzung für Begegnung kann es ja nicht geben 🙂
Atheistisch: Hoffe trotzdem, dass wenn ich mich verabschieden muss, meine Asche unter einem Baum verstreut wird, in irgend einem Wald, ohne Kreuze!! Oder wollen sie das auch verbieten HERR Darbellay?
Und Segnungen der Priester können Sie sich auch ersparen, ich bin nämlich religionslos 🙁
Mit liebem Grusse
Unke
Grad soeben hat mich ein Kollege auf einen Artikel in Tagesanzeiger aufmerksam gemacht. Offenbar hat der Parteipräsident der CVP auch schon einige Pläne im Bezug auf Religionszugehörigkeit und freie Meinungsäusserung. Da ich keiner Christlichen Kirche angehöre muss ich mich natürlich schon Fragen, wie lange es geht, bis auch ich nicht mehr ins Bild passe.

Minarette verbieten, rassistische Plakate an den Wänden, Religionsgemeinschaften verteufeln – Ich rufe alle einigermassen vernünftigen Menschen dazu auf, sich mit Entschiedenheit gegen diese gefählichen Tendenzen zur Wehr zu setzen. Dies ist kein Polit-Spiel, sondern ein Spiel mit dem Feuer. Christlicher Fundamentalismus gepaart mit Xenophbismus, das führt zurück ins dunkle Mittelalter, lasst es euch gesagt sein. Sozusagen auf direktem Weg in die Hölle!
Stefan
also ich schlage vor, die kirchtürme in eine gemeinschaftliche interreligöse nutzung überzuführen, dann hat man das problem der gleichberechtigung aus der welt geschafft (und zudem können dann auf dem turm auch die ach so nötigen interreligiösen dialoge stattfinden)
Le Pen hat uns zugejubelt, die Rechtsparteien von Österreich (Nachfolger von Haider!) auch. Laut NZZ von Gestern mit einem “Sturm der Begeisterung nahm die rechtslastige und fremdenfeindliche Lega Nord in Italien das Votum auf. «Das ist ein klares Signal aus der Schweiz auch für uns», meinte der Lega-Nord- Minister für vereinfachte Gesetzgebung in der italienischen Regierung, Roberto Calderoli.
Super. Jetzt sind wir in bester Gesellschaft. Wenn sogar Calderoli auf unserer Seite ist, kann nichts mehr schief gehen.
Tiach, Tag 2, ich habe den Eindruck, die Schweiz hat etwas bewegt. Fragt sich nur, ob die Welt damit glücklicher wird 🙁
Fehlendes staatsrechtliches Bewusstsein bringt die Schweizer in völkerrechtliches Abseits.
Denen haben wirs gezeigt. Ha, wäre ja gelacht wenn da auf einmal jemand bei uns, in einem christlichen Land, seine andere Religion zum Ausdruck bringen dürfte! Minarette? Nicht mit uns ehrbaren, christlichen, von Nächstenliebe durchdrungenen Schweizern.
Es lebe der Fundamentalismus. Die sogenannten fundamentalistischen Islamischen Staaten haben uns gezeigt wie es geht, oder?
Das habe ich nun davon, wenn ich grosse Reden schwinge, über Demokratie, und zivilsierte Welt. Heute ist mit Sicherheit DER schwarze Tag, fast so schwarz wie damals, als Bush den Irak überfallen hat. Hier! Die Angst hat über den Verstand gesiegt, Engstirnigkeit über Offenheit. Leider haben die Initianten und ihre Befürworter einen wichtigen Punkt vergessen, ein Grundprinzip der Demokratie:
Die Trennung von Staat und Religion.
Ja, so wähnt man sich Teil einer fortschrittlichen Gesellschaft, um unvermittelt im Mittelalter auzuwachen. Jetzt fehlen nur noch die Scheiterhaufen, damit wir uns an den verbrennenden Ketzer wärmen können. Nota bene: zu denen würde ich mit 100% Sicherheit gehören.
🙁
Blop